Dr. phil. Dominic Heinz

Akteure und Institutionen sowie Wandel und Reform von Politik

Wintersemester 2011/2012

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

„Grundlagen der Sozialwissenschaft (3)“
„Grundlagen der Sozialwissenschaft (4)“

„Medien im Politischen System Deutschlands“ (Evaluation)

Inhalt: Die politische Relevanz von Medien liegt darin, dass Medien entscheiden was veröffentlicht wird und was nicht. Über Medien werden politische Akteure mit Wahrheit konfrontiert. In modernen Massendemokratien und der Entwicklung digitaler Medien ist diese bedeutende Rolle gestiegen, so dass Medien nicht mehr nur als Vermittler dienen, sondern auch als Akteur fungieren. Das Seminar beleuchtet die Institutionen, die einerseits eine Steuerung der Medien durch die Politik verhindern. Andererseits aber auch verhindern, dass Politik durch Medien gesteuert wird. Vor diesem Hintergrund geht das Seminar der Frage nach mit welchem institutionellen Arrangement der ständige Prozess von Äußerung und Gegenäußerung und von wechselseitiger Korrektur und Kontrolle gewährleistet wird. Dabei legt das Seminar einen besonderen Schwerpunkt auf die Bedeutung der föderalen Struktur für die Pluralität von Medienorganen.

„Die EU in den Parteiensystemen Mittel- und Osteuropas“ (Evaluation)

Inhalt: Für eine lange Zeit fand die EU Zustimmung von etablierten Parteien im Zentrum der Parteiensysteme. EU-kritische Parteien befanden sich an den Rändern. Seit der Erweiterung der EU um die Mittel- und Osteuropäischen Länder gehören auch EU-kritische Parteien zu den etablierten Parteien. Diese Entwicklung stellt das Seminar heraus und sucht Erklärungen dafür in der Entwicklung der Parteiensysteme. Generell zeigen sich Parteiensysteme auch in Osteuropa komplexer als es die ursprüngliche links-rechts-Dimension vorschlägt. Eine zusätzliche Dimension besteht zwischen traditionellen, agrarischen und nationalistischen (TAN) und grünen, alternativen, liberalen (GAL) Parteien. Für Mittel- und Osteuropa besteht zusätzlich die Besonderheit, dass etablierten Parteien nicht ausschließlich der EU zustimmten. Da mit der EU hauptsächlich der Binnenmarkt und die vier Freiheiten assoziiert wurden, kritisierten auch etablierte Parteien die EU. Daher zeigte sich in Mittel- und Osteuropa schon früh ein Trend, der sich seit kurzem auch in Westeuropa zeigt.

FernUniversität Hagen

Korrektor für „Demokratisches Regieren im Vergleich“ im Modul 2.2 des B. A. Studiengangs Politik- und Verwaltungswissenschaft.

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